Hochdruckreiniger sollen den Schmutz ums Haus kraftvoll beseitigen. Die Stiftung Warentest hat Hochdruckreiniger getestet. Nur 4 von 13 Reinigern meisterten dabei die Aufgabe gut. Im Test waren Hochdruckreiniger zu Preisen von 99 bis 570 Euro. Selbst auf bekannte Marken wie Kärcher, Nilfisk oder Stihl ist nicht immer Verlass. So erweist sich ein Kärcher-Modell als Testsieger, ein anderer Reiniger von Kärcher floppt im Test.
Hochdruckreiniger im Test Testergebnisse für 13 Hochdruckreiniger 03/2020
Der Hochdruckreiniger-Test der Stiftung Warentest deckt große Qualitätsunterschiede auf. Mit den leistungsstarken Reinigern lassen sich in gleicher Zeit deutlich größere Flächen säubern als mit schwächlichen Geräten. Der Maximaldruck, mit dem einige Anbieter auf der Verpackung werben, ist dabei nicht entscheidend. Der Hochdruckreiniger mit dem höchsten deklarierten Druck im Test kassiert die schlechteste Note fürs Reinigen.
Hochdruckreiniger im Test Testergebnisse für 13 Hochdruckreiniger 03/2020
Mit Hochdruckreinigern lassen sich Gehwege, Gartenmöbel, Überdachungen und vieles mehr prima reinigen. Aber oft spritzt der Schmutz zur Seite und verunstaltet die Hausfassade. Helfen kann ein Flächenreiniger, der sich statt Düse am Ende der Lanze motieren lässt: Sein Kunststoffgehäuse hält Schmutzspritzer weitgehend zurück. Die Hochdruckreiniger im Test wurden allesamt auch zusammen mit diesem Zubehör getestet. Nicht immer mit Erfolg: Manche Flächenreiniger erwiesen sich als unpraktisch. Zweimal riskierten die Prüfer eine unfreiwillige Dusche.
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Die Hochdruckreiniger müssen im Test schwarze Farbe von Hartschaumplatten entfernen. Das macht die unterschiedlichen Reinigungsergebnisse deutlich.
Nur ein Hochdruckreiniger erzielte im Test die Handhabungsnote sehr gut. Bei anderen Geräten ließ die Bedienungsfreundlichkeit viel zu oft zu wünschen übrig. Zum Beispiel erwies sich zweimal die eigentlich so nützliche Schlauchtrommel als Problem: Hier dient sie nur zum Aufbewahren des Druckschlauchs. Vor dem Einsatz müssen Gerätebesitzer diese Schläuche komplett abrollen, um sie anschließen und nutzen zu können. Bei anderen Modellen mit Schlauchtrommel ist der Druckschlauch dauerhaft am Gerät montiert und so schneller einsatzbereit.
Die meisten Hochdruckreiniger überlebten den Dauertest der Stiftung Warentest. Sie waren auch danach noch voll funktionsfähig. Doch einige Geräte gingen dabei früher oder später kaputt. Zweimal lauteten die Noten für Haltbarkeit nur mangelhaft. Die test-Qualitätsurteile wurden deshalb abgewertet.
Unabhängig davon warnen die Tester: Häufige Todesursache für Hochdruckreiniger sind winterliche Minustemperaturen. Verwandelt sich das Wasser in der Pumpe in Eis, entwickelt sich eine enorme Sprengkraft. Daher den Hochdruckreiniger am besten frostfrei lagern oder vor dem Winter entleeren, damit die Geräte nicht kaputt frieren.
Neben Reinigen, Handhabung und Haltbarkeit prüften die Tester auch Umwelt- und Gesundheitseigenschaften sowie die Deklaration. Zwei Hochdruckreiniger machten besonders viel Lärm. Die Noten fürs Geräusch lauteten hier mangelhaft. Eines dieser Modelle lärmte dabei deutlich lauter als vom Anbieter deklariert.
*) Laut Duden schwaches Verb für „mit einem Hochdruckreiniger reinigen“.
Dieses Thema wurde am 26. Februar 2020 vollständig aktualisiert. Zuvor gepostete Nutzerkommentare beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung.
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Weltfremd und unbrauchbar wie so viele Tests in letzter Zeit. Da werden Mikro-Geräte mit sehr leistungsstarken Modellen verglichen. Das wäre so, als ob der ADAC die Leistung eines 500 PS-Schlittens mit dem eines Autos mit 50 PS vergleichen würde. Warum keine Unterteilung in Leistungsklassen? Da hätte man auch mehr Geräte prüfen können. Mir hat dieser Test jedenfalls nicht helfen können.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Bei mir hat es der Kärcher K2 geschafft, genau 1 Monat nach Ablauf der Gewährleistung den Geist aufzugeben. Aus der Plastikpumpe spritzte das Wasser in alle Richtungen. Ich habe dann vor 4 Wochen eine neue Pumpe direkt bei Kärcher bestellt, die laut Internetseite lagermässig vorhanden sei. Bis heute (4 Wochen) ist die Pumpe immer noch nicht eingetroffen. Auf Nachfrage bekommt man nur standardisierte Emails. Ich werde in Zukunft einen großen Bogen um Kärcher machen.
@Oskarxyz: Wir können nicht alle Modelle eines Anbieters testen. Wir haben das Modell Kränzle K 1050 TST überprüft. Sie finden auf dieser Seite eine Liste aller getesteten Geräte. Wir nehmen Ihren Testwunsch gerne auf und leiten das an das Untersuchungsteam weiter. Vielen Dank dafür. (CD/MK)
@Stiftung Warentest: Es ist sehr schade, dass sie nicht auch vom deutschen Qualitätshersteller Kränzler deren günstigere Modelle, z.B. den Kränzle K 1050 P, mit in den Test einbezogen haben. Im Gegensatz zu vielen von ihnen getesteten Modell wird hier weitestgehend auf Plastik verzichtet. Vielleicht ist das ja für das nächste mal. Ich hoffe sie schauen nicht nur im Baumarkt vorbei... @ Jeden der sich einen HDR kaufen will: Ich stand auch vor der Wahl und wollte mir erst einen Kärcher kaufen. Nachdem ich aber on vielen Rezensionen von Ausfällen und Kaputten Lanzen gehört habe bin ich auf Kränzle gekommen. Bin jetzt damit mehr als zufrieden. Die gerate werden in Deutschland gefertigt.
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